Doris Janssen-Reschke - erste Landessuperintendentin der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers
Doris Janssen-Reschke, 1944 in Heilsberg/Ostpreußen geboren, wuchs in Hildesheim auf. Ab 1954 besuchte sie dort das Mädchengymnasium“ Goetheschule“ Nach dem Abitur 1963 studierte sie Theologie. Dem Ersten Theologisches Examen 1968 folgte ein Pressevikariat bei der Kirchenzeitung „Die Botschaft“ und 1970 das Zweite Theologisches Examen und die Ordination. Sie war die erste Frau in einem ostfriesischen Pfarramt in der Kirchengemeinde Hage bei Norden. 1972 heiratete sie Pastor Enno-Edzard Janssen. 1973 wurde der Sohn Thole geboren. Von 1975 bis 1993 war das Ehepaar in Bremerhaven in unterschiedlichen Pfarrstellen tätig, 1993 trat sie als zweite Frau in der Geschichte der Hannoverschen Landeskirche das Superintendentenamt im Kirchenkreis Hannover-Nordost an. Fünf Jahre später, im Februar 1998, wurde sie die erste Landessuperintendentin der hannoverschen Landeskirche, und zwar im Sprengel Osnabrück. Sie starb 2008, nur ein Jahr nach der Verabschiedung in den Ruhestand.
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Klare Worte, großes Herz, mutiges Engagement
Doris Janssen-Reschke setzte sich für Veränderung von Strukturen ein, um Schwachen zu helfen, Sprachlosen eine Stimme in der Öffentlichkeit zu geben und Gerechtigkeit zu fördern.
Dabei nahm sie kein Blatt vor den Mund und nahm es in Kauf, anzuecken und als unbequem zu erscheinen. Weggefährtinnen und Gesprächspartner erinnern sich dankbar an sie und bedauern ihren frühen Tod.
Erinnerungen an Doris Janssen-Reschke: Zeitgenossen und Wegbegleiterinnen